Wenn wir an Vögel in Deutschland denken, kommen uns meist unsere Gartenvögel in den Sinn: Rotkehlchen, Meisen, Spatzen und Finken. Wenn es dann auch mal etwas bunter werden darf denkt man vielleicht an den blau schillernden Eisvogel, oder an die farbenfrohen Bienenfresser, die uns im Sommer besuchen. Papageien kommen einem eher nicht in den Sinn, obwohl sie sich mittlerweile in vielen Städten in Deutschland angesiedelt haben und verbreiten. Die Rede ist von Sittichen. Die Arten, die ich bereits beobachten konnte sind Halsbandsittiche, Alexandersittiche und die Gelbkopfamazonen. Wenn sie in der Nähe sind hört man sie meistens schon bevor man sie sehen kann. Ihre Schreie erinnern etwas an das Geräusch eines quietschenden Hundespielzeugs und meistens sind sie in kleinen Gruppen unterwegs.
Vor kurzem habe ich es geschafft ein paar Halsbandsittiche zu fotografieren. Es hat wirklich Spaß gemacht die grünen Vögel dabei zu beobachten, wie sie verschiedene Bruthöhlen erst begutachtet und dann besetzt haben. Da sie allerdings immer sehr weit oben in den Bäumen, meistens in Platanen sitzen, kann ich euch empfehlen ein Teleobjektiv und ein Stativ mitzubringen. Nach einiger Zeit frei Hand, überkopf zu fotografieren, tun die Arme doch etwas weh. Falls ihr auch Halsbandsittiche sehen und fotografieren möchtet kann ich euch einen Ausflug nach Düsseldorf ans Herz legen. Hört euch vorher kurz ihre Rufe auf Youtube an und spitzt beim Spaziergang durch die Stadt eure Ohren. Es ist fast unmöglich sie dort nicht zu sehen und zu hören. Ihre exotischen Silhouetten am Himmel kann man auch sehr gut erkennen.
Zum Schluss noch einmal meine Tipps zusammengefasst:
- Sucht in den großen Städten an Rhein und Neckar nach ihnen
- Haltet Ausschau nach Platanen
- Hört euch ihre Rufe auf Youtube an und spitzt die Ohren
- Nehmt ein Stativ mit
- Nehmt ein Teleobjektiv mit (am besten <=400mm)
- Habt etwas Geduld
